Hier finden Sie die für die Umsetzung des Konzeptes notwendigen Ausbaumaßnahmen.

Ausbaustrecken

Ausbaustrecke Falkenberg (Elster) - Ruhland

Die Beförderungszeit zwischen Falkenberg (Elster) und Ruhland darf zur Gewährung der Taktknoten maximal 28 Minuten betragen. Hierzu ist einerseits die alleinige Bedienung Plessas durch die S 5 und andererseits ein Ausbau der Strecke auf 160 km/h notwendig.

In Elsterwerda-Biehla sind beide durchgehenden Hauptgleise mit einem Bahnsteig auszustatten, um Fahrzeitverluste durch Geschwindigkeitseinbrüche zu vermeiden.

Ausbaustrecke Leipzig - Cottbus

Um die Einbindung des RE 10 in den Taktknoten Falkenberg (Elster) und die Gewährung des Anschlusses in Leipzig Hbf an den ICE Richtung München Hbf zu ermöglichen ist eine Kantenzeit von maximal 38 Minuten erforderlich. Dieses ist einerseits durch die Beschränkung auf Unterwegshalte in Torgau, Eilenburg und Taucha (Leipzig) möglich und erfordert andererseits umfangreiche Ausbaumaßnahmen. Zwischen Falkenberg (Elster) und Cottbus Hbf ist eine Kantenzeit von 46 Minuten erforderlich, sofern man Umlaufkombinationen mit der Linie RE 18 nutzen, alle Unterwegshalte mit jedem Zug bedienen und die aktuellen Beförderungszeiten beibehalten möchte.

Die notwendigen zulässigen Höchstgeschwindigkeiten betragen zwischen Leipzig Nord und Taucha 120 km/h , sowie zwischen Taucha und Cottbus 160 km/h. Im Bereich der Halte des RE 10 kann lokal mit verminderter Geschwindigkeit gefahren werden.

Aufgrund von Konflikten zwischen dem RE 10 und der Leipziger S-Bahn und der bahnsteiggleichen Anschlussgewährung zum Fernverkehr ist eine Verbindungskurve zwischen Leipzig-Thekla und Leipzig Hbf notwendig. Eine Führung des RE 10 über die Gleise der Strecke Ebensfeld - Leipzig (VzG 5919) ist prinzipiell möglich.

Die Eingleisigkeit zwischen Leipzig-Thekla und Leipzig-Heiterblick ist aufgrund der sich dort ergebenen Begegnung zwischen dem RE 10 und der S 4 zu beseitigen.

Die Elbbrücke bei Torgau ist grundsätzlich eingleisig nutzbar, allerdings sind von einem zweigleisigen Ausbau dieses Abschnittes positive Effekte auf die Fahrplanstabilität und die Kapazität der Strecke zu erwarten. Weiterhin ließe sich die Beförderungszeit der S 4 Falkenberg (Elster) - Leipzig Hbf um drei Minuten reduzieren.

Ausbaustrecke Cottbus - Zary

Zur Ermöglichung von Taktknoten zur vollen Stunde in Cottbus Hbf und ?ary ist die Beförderungszeit Forst (Lausitz) - Zary von maximal 28 Minuten erforderlich. Dieses erfordert einen Ausbau auf 120 km/h zwischen Zasieki und Zary.

Ausbau Knoten Ruhland

Aufgrund der auf drei Minuten begrenzten Umsteigezeit zwischen dem RE 18 und der RB 49 in der Relation Cottbus Hbf - Falkenberg (Elster) müssen die Bahnsteige in Ruhland zwingend im Richtungsbetrieb bedient werden. Dieses führt aktuell zu einem Fahrstraßenausschluss zwischen den aus Dresden Hbf und Lutherstadt Wittenberg Hbf einfahrenden bzw. in diese Richtungen ausfahrenden Zügen. Aufgrund der geringen Zugfolgezeiten sind Behinderungen zwischen diesen Zügen zu erwarten. Fehlende Weichenverbindungen verlangen eine Verbindungskurve für Züge von Dresden Hbf auf Gleis 5, wodurch zeitgleiche Einfahrten von Lutherstadt Wittenberg Hbf nach Gleis 4 möglich sind. Ferner ist eine zeitgleiche Ausfahrt von Gleis 2 in Richtung Dresden Hbf und von Gleis 3 in Richtung in Richtung Lutherstadt Wittenberg Hbf zu ermöglichen.

Für die wendenden Züge der Linie RB 41 ist der Neubau eines Bahnsteiges an Gleis 1 notwendig.

Ausbaustrecke Dresden - Cottbus

Die Strecke Dresden Hbf - Cottbus Hbf stellt eine wichtige Hauptachse des Verkehrs der Lausitz dar. Zwischen Dresden Hbf und Ruhland ist sich ein Ausbau zur Gewährung attraktiverer Fahrzeiten angebracht. Hierbei empfiehlt sich die Errichtung von Bahnsteigen an den Fernbahngleise in Radebeul Ost um die Regionalzüge von den S-Bahnen zu trennen und dadurch eine höhere Betriebsqualität und kürzere Fahrzeiten ermöglchen zu können. Zwischen Priestewitz und Ruhland ist ein Ausbau auf 160 km/h und ein zweigleisiger Ausbau herforderlich. Dieses ermöglicht neben kürzeren Fahrzeiten auch eine Kapazitätssteigerung für den Schienengüterverkehr von Dresden Richtung Polen. In der Ausfahrt Großenhain Cottbuser Bahnhof in Richtung Dresden Hbf erfolgt die Begegnung zwischen RE 18 und S 4. Die Züge der S 4 begegnen einander im Bereich Ortrand, eine Zugkreuzung ist hier jedoch nicht möglich, sodass auch aus diesen Gründen ein zweigleisiger Ausbau notwendig ist.

Die maximale Beförderungszeit von 28 Minuten zwischen Ruhland und Cottbus Hbf erfordert neben der alternierenden Bedienung von Bahnsdorf und Leuthen und der ausschließlichen Bedienung Schwarzheide Osts und Sedlitz Osts durch die RB 41 zwingend einen Ausbau dieser Strecke auf 160 km/h.

Ausbau Knoten Coswig

Der Knoten Coswig (b. Dresden) ist umfangreich umzubauen.

Für die Anschlusskorrespondenzen zwischen der S 1 und der S 4 /S 5 ist die Umstellung des Bahnhofs auf Richtungsbetrieb erforderlich.

Die Einfädelung muss aufgrund zeitgleicher Ein- und Ausfahrten zwingend höhenfrei erfolgen. Die Verbindung aller durch den Bahnöfen führerenden Strecken muss zwingend gegeben sein. Die Ferngleise Richtung Dresden-Neustadt müssen zweigleisig geführt werden, sofern keine höhenfreie Überleitung auf die S-Bahn-Strecke besteht.

Ausbaustrecke Falkenberg (Elster) - Lutherstadt Wittenberg Hbf

Um eine Anbindung des Taktknotens Falkenberg (Elster) an den Fernverkehr Richtung Berlin und Hamburg in Lutherstadt Wittenberg Hbf zu ermöglichen, ist eine Verkürzung der Beförderungszeit auf maximal 44 Minuten notwendig. Dieses ist im aktuellen Fahrplan möglich. Um eine fahrgastfreundliche Stabilität der Anschlüsse gewähren zu können, empfiehlt sich jedoch ein Ausbau auf 120 km/h.

Ausbaustrecke Senftenberg - Lübbenau (Spreewald)

Um sowohl die Anschlüsse in Ruhland als auch den Anschluss in Lübbenau (Spreewald) in Richtung Berlin gewähren zu können, ist ein Ausbau der Strecke auf 120 km/h erforderlich. Ferner ist für die notwendige Zugkreuzung der RB 41 der Neubau eines Kreuzungsbahnhofes mit der Möglichkeit gleichzeitiger Einfahrten in Luckaitztal notwendig.

Ausbaustrecke Lübbenau (Spreewald) - Cottbus Hbf

Zur Sicherstellung der Begegnung des RE 2 mit der RB 24 ist ein zweigleisiger Ausbau mindestens zwischen Raddusch und Kusersdorf erforderlich. Um zusätzliche Kapazitäten für den Güterverkehr auf dieser Strecke anbieten zu können und zur Ermöglichung zusätzlicher Fernreisezüge nach Cottbus ist ein zweigleisiger Ausbau zwischen Lübbenau (Spreewald) und Cottbus Hbf vorteilhaft.

Ausbaustrecke Falkenberg (Elster) - Jüterbog

Die Bahnstrecke Falkenberg (Elster) - Jüterbog stellt eine wichtige Verbindung im Güterverkehr dar und ist insbesondere durch bei Sperrung der Dresdner Bahn notwendigunge Umleitungsverkehr häufig überlastet. Der bereits erfolgte Ausbau der Strecke zwischen Hoyerswerda und W?gliniec führt zu weiteren Güterverkehren, welche im Zulauf über diese Strecke verkehren.

Ein Ausbau auf 160 km/h in Verbindung mit einem zweigleisigen Ausbau würde neben der Schaffung zusätzlicher Kapazitäten für den Schienengüterverkehr auch eine stündliche Integration des RE 3 in den Taktknoten Falkenberg (Elster) ermöglichen. Die veränderte Zeitlage erfordert weiterhin Anpassungen im Verkehr nach Berlin, welche seperat zu betrachten sind. Die Begegnung der RE 3 erfolgt zwischen Jüterbog und Oehna.

Um eine Vereinigung mit den aus Lutherstadt Wittenberg Hbf kommenden Zügen zu ermöglichen, ist eine Beifahranlage in Jüterbog erforderlich.

Ausbaustrecke Zittau - Görlitz

Um die für die gleichzeitige Gewährleistung der Taktknoten Zittau und Görlitz notwendige maximale Beförderungszeit von maximal 24 Minuten zu gewährleisten ist ein Ausbau dieser Strecke auf 140 km/h notwendig. Ein Ausbau auf lediglich 120 km/h ist unter Inkaufnahme eines Anschlussverlusts aus Richtung Zittau zum IC 65 ebenfalls möglich.

Ausbaustrecke Görlitz - Dresden-Klotzsche

Zur Ermöglichung attraktiver Reisezeiten auf dieser Hauptachse verlangt nach einer deutlichen Erhöhung der Streckengeschwindigkeit auf 160 km/h. Dieser ermöglicht eine durchgehende Reisekette Wroc?aw G?ówny - Dresden-Neustadt - Wiesbaden Hbf bei gleichzeitiger Einrichtung eines Taktknotens in Görlitz.

Ausbaustrecke Zittau - Bischofswerda

Um attraktive Reisezeiten in der südlichen Lausitz gewähren zu können, ist ein Ausbau der Strecke Zittau - Bischofswerda auf 120 km/h geboten. Dieses ermöglicht auch die Errichtung heines Anschlussknotens in Ebersbach (Sachsen).

In Neusalza-Spremberg ist die Errichtung einer Kreuzungsstelle für Zugkreuzungen der Linie RB 61 mit der Linie RE 2 erforderlich. Das die Züge des RE 2 den Bahnhof ohne Halt passieren, genügt ein Bahnsteig am Ausweichgleis.

In Neukirch (Lausitz) Ost muss eine Kreuzungsstelle für die Kreuzungen der RB 61 errichtet werden. Der Bahnhof Wilthen muss für Zugkreuzungen mit gleichzeitigen Einfahrten geeignet sein. Dieses dient der Abwicklung der Zugkreuzungen des RE 2.

Knoten Dresden

Im Dresdner Hauptbahnhof sind zwei kleinere Ausbaumaßnahmen erforderlich.

Um Bahnsteigwenden der Linien RE 18 und RB 61 zu ermöglichen ist eine Weichenverbindung von Gleis 380 zum Bahnsteiggleis 8 erforderlich.

Um die zeitgleich Ausfahrten der S 5 und Einfahrten des IC 17 zu ermöglichen, ist eine Weichenverbindung vom Bahnsteiggleis 1 zum Gleis 241 erforderlich.

Reaktivierungsprojekte

Reaktivierungsrojekt Spremberg - Hoyerswerda

Die Strecke Spremberg - Hoyerswerda ist betrieblich als Reaktiverungsprojekt umsetzbar. Hierfür ist die aktuell nur im Güterverkehr befahrene Strecke Spremberg - Knappenrode auf 120 km8/h auszubauen um eine Kurzwende in Hoyerswerda und den Über-Eck-Anschluss in Knappenrode zu ermöglichen.

Reaktivierungsprojekt Löbau (Sachsen) - Rumburk

Die Reaktivierung dieser aktuell nur durch Güterzüge befahrenen Strecke dient vorrangig dem lokalen Verkehr.

Auf dem Streckenabschnitt Löbau (Sachsen) - Ebersbach (Sachsen) ist für eine Beförderungszeit von maximal 19 Minuten eine Höchstgeschwindigkeit von mindestens 60 km/h erforderlich. Der Abschnitt Ebersbach (Sachsen) - Rumburk ist entsprechend tschechischer Erfordernisse auszubauen.

In Löbau muss ein zusätzliches einseitig angebundenes Bahnsteiggleis gebaut werden, damit die Züge der Linie RB 62 dort wenden können.

Um zeitgleiche Einfahrten der RB 61 und der RB 62 zu ermöglichen, ist eine konfliktfreie Einfädelung im westlichen Bahnhofskopf in Ebersbach (Sachsen) erforderlich.

Ferner ist der Bau eines weieren Bahnsteiggleises in Ebersbach (Sachsen) notwendig, sodass für alle vier zur halben Stunde in Ebersbach (Sachsen) aufhältigen Züge ein Bahnsteiggleis zur Verfügung steht.

Weitere Stationsausbauten

In Niesky ist der Neubau eines einseitig Richtung Görlitz angebundenen Bahnsteiggleises erforderlich. Ferner ist ein zeitgleiches Halten der Züge aller Linien zu ermöglichen.

In Kodersdorf erfordert die Kreuzung der RB 64 mit der RB 65 den Neubau eines Kreuzungsgleises mit einem weiteren Bahnsteig.

In Knappenrode ist der Neubau eines Umsteigebahnhofs für die Relation Spremberg - Niesky erforderlich.

In Spremberg ist die Errichtung eines einseitig Richtung Hoyerswerda angebundenen Bahnsteiggleises für die wendenden Züge der Linie RB 66 notwendig.

In Hähnichen müssen beide Gleise zum Zwecke der Zugkreuzungen der RB 65 mit einem Bahnsteig ausgestattet werden.